Für die Feuerwehren ist kein Einsatz wie der andere. Besonders schwierig wäre der Ernstfall bei einer Biogasanlage. Dafür wurde in Mansie konzentriert geübt.

Quelle: NWZ-Online vom 15.10.2015

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Angespannte Konzentration im Einsatzleitwagen der Westersteder Feuerwehr. Bei Frerk Meyer (Bildmitte) laufen alle Informationen zum Übungsverlauf zusammen. Meyer, 1. Hauptlöschmeister, hält auch Kontakt zur Großleitstelle Oldenburg.

Mansie – Am Anfang half ein großer Bolzenschneider. Damit verschafften sich am Dienstagabend Feuerwehrleute unter den Augen der Betreiber Zugang zum Gelände der Biogasanlage an der Westersteder Straße in Mansie. Hier fand für die Einheiten aus Westerstede, Ocholt, Torsholt und Westerloy eine sorgfältig vorbereitete Übung satt, die sich in wichtigen Details von sonst üblichen Szenarien unterschied.

„Unsere Kameraden sind vor einiger Zeit geschult worden, damit sie wissen, was im Ernstfall wirklich zu tun ist. Heute wollen wir das nun auch einmal praktisch üben und sind dankbar, dass wir das hier unter Echtzeitbedingungen in Mansie durchziehen können“, sagte am Rande der Übung Westerstedes stellvertretender Stadtbrandmeister Helmut Rüdebusch.

Während im Einsatzleitwagen der Freiwilligen Feuerwehr Westerstede unter Einschaltung der Großleitstelle Oldenburg alle Schritte koordiniert wurden, machten sich im Innern der Biogasanlage Atemschutzträger auf die Suche nach „vermissten Personen“. Die fanden sie auch bereits nach wenigen Minuten und schafften sie nach draußen. Etwas schwieriger war die Bergung weiterer „Opfer“ über Leitern aus dem ersten Stock der Anlage.

„Bei einer Biogasanlage sind während des Einsatzgeschehens viele Details zu beachten, die sonst keine so große Rolle spielen. Bislang ist alles gut gelaufen. Die Kameraden machen das gut“, zog Rüdebusch während der Übung schon eine kurze Zwischenbilanz.

Am 13.10.2015 um 19:06 Uhr – Feuerwehren trainieren für Einsatz auf Biogasanlage